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Soziale Hilfen hauchen ehemaligem Moin-Moin-Räumlichkeiten neues Leben ein

Flensburg. – Ich muss hier erst einmal meinen eigenen Weg finden. Schließlich sind wir erst seit 14 Tagen hier und es sind immer noch 1000 Quadratmeter.

Es sind aufregende Zeiten für Rebecca Kinsky, Gründerin und Inhaberin des Agakan-Zentrums in Flensburg. Mit ihrem Geschäft haucht sie riesigen Räumlichkeiten neues Leben ein, in denen sich bis letztes Jahr unter anderem das Werbemagazin Moin Moin befand, das geschlossen wurde.

Das Agakan-Zentrum bietet gefährdeten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Die Mitarbeiter arbeiten vor allem in Schulen, aber auch bei Familien zu Hause. Neben der schulischen Unterstützung bieten die Mitarbeiter von Agakan auch Familienunterstützung, pädagogische Hilfe und Autismusberatung sowie Entlastung der Betroffenen in ihren eigenen vier Wänden an. 

„Im Moment haben wir 180 Mitarbeiter, und es sieht so aus, als ob wir diesen Sommer aufgrund des großen Bedarfs in unserem Beruf bereits über 200 sein werden“, sagt Rebecca Kinsky zu Flensburg Avis. Ihrer Meinung nach hängt der steigende Bedarf nicht zuletzt mit den Nachwirkungen der Corona-Pandemie zusammen.

Die 47-jährige Rebecca Kinsky ist Mutter von drei Kindern (1, 5 und 16 Jahre alt) und stammt ursprünglich aus Nibøl. Sie hat auch in Hamburg und im Ausland gelebt und gearbeitet, bevor sie das Unternehmen in Flensburg gründete. Es geschah im Jahr 2003 in der Robert-Koch-Straße. Im Jahr 2015 erfolgte der Umzug in die Liebigstraße und nun Am Friedenshügel.

– Das Gebäude ist ein Glücksfall. Hier haben wir die Möglichkeit, alle Aktivitäten unter einem Dach zu bündeln. „Für mich als Management ist es wichtig zu wissen, was passiert“, sagt Rebecca Kinsky. Die zentrale Lage, die Parkplätze, die Erreichbarkeit mit Bus und Bahn sind weitere Vorteile des Umzugs.

Es sei ihr eine Herzensangelegenheit, Menschen mit Defiziten zu helfen, betont Rebecca Kinsky. Sie beschreibt es als eine gesellschaftliche Aufgabe, die gemeinsam gelöst werden muss.

– Mein Ziel und meine Erwartung ist, dass das Thema Inklusion Fortschritte macht. Zu viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind überlastet, ebenso die Erwachsenen. Wir bieten ihnen Hilfe an.

Der Bericht wurde zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung der Flensborg-Avis. Dieser Artikel (und viele mehr) sind zu lesen unter https://www.fla.de/flensborg/lokalt/68709/social-hjaelp-puster-nyt-liv-i-tidligere-moin-moin-lokaler.